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Sodann kam eine Kammcrjungfer (wie ich nachher hörte) grade auf mich los und sagte: ich wäre ein charmanter Junge, und die gnädige Herrschaft ließe mich fragen, ob ich hier als Gart-nerbursche dienen wollte? - Ich griff nach der Weste; meine ia paar Groschen, weiß Gott, sie müssen beim Herumtanzen auf dem Wagen aus der Tasche gesprungen sein, waren weg, ich hatte nichts als mein Geigenspiel, für das mir überdies auch der Herr mit dem Stabe, wie er mir im Vorbeigehn sagte, nicht einen Heller geben wollte. Ich sagte daher in IS meiner Herzensangst zu der Karnmerjungfen Ja, noch immer die Augen von der Seite auf die unheimliche Gestalt gerichtet, die immerfort wie der Perpendikel einer Turmuhr in der Halle auf und ab wandelte, und eben wieder majestätisch und schauerlich aus dem Hintergrunde heraufgezogen ig kam. Zuletzt kam endlich der Gärtner, brummte was von Gesindel und Bauerlümmel unterm Bart, und führte mich nach dem Garten, während er mir unterwegs noch eine lange Predigt hielt: wie ich nur fein nüchtern und arbeitsam sein, nicht in der Welt herumvagieren, keine brodosen is Künste und unnützes Zeug treiben solle, da könnt ich es mit der Zeit auch einmal zu was Rechtem bringen. - Es waren noch mehr sehr hübsche, gutgesetzte, nützliche Lehren, ich habe nur seitdem fast alles wieder vergessen. Überhaupt weiß ich eigentlich gar nicht recht, wie doch alles so gekom- 33 men war, ich sagte nur immerfort zu allem; Ja, - denn mir war wie einem Vogel, dem die Flügel begossen worden sind, - So war Ich denn, Gott sei Dank, im Brote. - In dem Garten war schon leben, ich hatte täglich mein warmes Essen vollauf, und mehr Geld als ich zu Weine u brauchte, nur hatte ich leider ziemlich viel zu tun. Auch die Tempel, Lauben und schöner grünen Gänge, das gefiel mir alles recht gut, wenn ich nur hätte ruhig drin hcrumspazie-ren können und vernünftig diskurrieren, wie die Herren und Damen, die alle Tage dahin kamen. Sooft der Gärtner fort und ich allein war, zog ich sogleich mein kurzes Ta- s bakspfeifchen heraus, setzte mich hin, und sann auf schöne köstliche Redensarten, wie ich die eine junge schöne Dame, die mich in das Schloss mitbrachte, unterhalten wollte, wenn ich ein Kavalier wäre und mit ihr hier herumginge. Oder ich legte mich an schwülen Nachmittagen auf den 16 Rücken hin, wenn alles so soll war, dass man nur die Bienen sumsen hörte, und sah zu wie über mir die Wolken nach meinem Dorfe zuflogen und die Gräser und Blumen sich hin und her bewegten, und gedachte an die Dame, und da geschah es denn oft, dass die schöne Frau mit der Gitarre is oder einem Buche in der Ferne wirklich durch den Garten zog, so still, groß und freundlich wie ein Engelsbild, sodass ich nicht recht wusste, ob ich träumte oder wachte. So sang ich auch einmal, wie ich eben bei einem Lusthause zur Arbeit vorbeiging, für mich bin; V: Wohin ich geh und schaue, In Feld und Wald und Tal Vom Berg ins Himmelsbläue, Viel schöne gnäd'ge Fraue, Grüß ich Dich tausendmal- a Da seh ich aus dem dunkclkühlen Lusthause zwischen den halbgeöffneten Jalousien und Blumen, die dort standen, zwei schöne junge frische Augen hervorfunkeln. Ich war gan2 erschrocken, ich sang das Lied nicht aus, sondern ging, ohne mich umzusehen, fort an die Arbeit. >; Abends, es war grade an einem Sonnabend, und ich stand eben in der Vorfreude kommenden Sonntags mit der Geige im Gartenhause am Fenster und dachte noch an die funkelnden Augen, da kommt auf einmal die Kammerjungfer durch die Dämmerung dahergestrichen. »Da schickt Euch js die vielschöne gnädige Frau was, das sollt Ihr auf Ihre Ge- S 3 sundheit trinken, Einegute Nacht auch!« Damit setzte sie mir fix eine Flasche Wein aufs Fenster und war sogleich wieder zwischen den Blumen und Hecken verschwunden, wie eine Eidechse, Ich aber stand noch lange vor der wundersamen Flasche, s und wusste nicht wie mir geschehen war. - Und hatte ich vorher lustig die Geige gestrichen, so spielt und sang ich jetzt erst recht, und sang das Lied von der schönen Frau ganz aus und alle meine Lieder, die ich nur wusste, bis alle Nachtigallen draußen erwachten und Mond und Sterne to schon lange über dem Garten standen. Ja, das war einmal eine gute schöne Nacht! Es wird keinem an der Wiege gesungen, was künftig aus ihm wird, eine blinde Henne frnd't manchmal auch ein Korn, wer zuletzt lacht, lacht am besten, unverhofft kommt 15 oft, der Mensch denkt und Gott lenkt, so meditiert ich, als ich am folgenden Tage wieder mit meiner Pfeife im Garten saß und es mir dabei, da ich so aufmerksam an mir heruntersah, fast vorkommen wollte, als wäre ich doch eigentlich ein rechter Lump, - Ich stand nunmehr, ganz wider meine w sonstige Gewohnheit, alle Tage sehr zeitig auf, eh sich noch der Gärtner und die andern Arbeiter rührten. Da war es so wunderschön draußen tm Garten. Die Blumen, die Springbrunnen, die Rosenbusche und der ganze Garten funkelten von der Morgensonne wie lauter Gold und Edelstein. Und 2j in den hohen Buchcnalleen, da war es noch so still, kühl und andächtig wie in einer Kirche, nur die Vögel flatterten und pickten auf dem Sande. Gleich vor dem Schlosse, grade unter den Fenstern, wo die schöne Frau wohnte, war ein blühender Strauch. Dorthin ging ich dann immer am 30 frühesten Morgen und duckte mich hinter die Äste, um so nach den Fenstern zu sehen, denn mich im Freien zu produzieren hart ich keine Courage. Da sah ich nun allemal die allerschönsre Dame noch heiß und halb verschlafen im schneeweißen Kleide an das offne Fenster hervortreten. » Bald flocht sie sich die dunkelbraunen Haare und Heß dabei die anmutig spielenden Augen über Busch und Garten er^ 10 gehen, bald bog und band sie die Blumen, die vor ihrem Fenster standen, oder sie nahm auch die Gitarre in den weißen Arm und sang dazu so wundersam über den Garten hinaus, dass sich mir noch das Herz umwenden will vor Wehmut, wenn mir eins von den Liedern bisweilen einfällt - und ach das alles ist schon lange her! So dauerte das wohl über eine Woche. Aber das eine Mai, sie stand grade wieder am Fenster und alles war stille rings umher, fliegt mir eine fatale Fliege in die Nase und ich gebe mich an ein erschreckliches Niesen, das gar nicht enden will. Sie legt sich weit zum Fenster hinaus und sieht mich Ärmsten hinter dem Strauche lauschen. - Nun schämte ich mich und kam viele Tage nicht hin. Endlich wagte ich es wieder, aber das Fenster blieb diesmal zu, ich saß vier, fünf, sechs Morgen hinter dem Strauche, aber sie kam nicht wieder ans Fenster. Da wurde mir die Zeit lang, ich fasste ein Herz und ging nun alle Morgen frank und frei längs dem Schlosse unter allen Fenstern bin. Aber die hebe schöne Frau blieb immer und immer aus. Eine Strecke weiter sah ich dann immer die andere Dame am Fenster stehn. Ich hatte sie sonst so genau noch nicrnals gesehen. Sie war wahrhaftig recht schön rot und dick und gar prächtig und hoffärtig anzusehn, wie eine Tulipáne. Ich machte ihr immer ein tiefes Kompliment, und, ich kann nicht anders sagen, sie dankte mir jedesmal und nickte und blinzelte mít den Augen dazu ganz außerordentlich höflich. - Nur ein einziges Mal glaub ich gesehn zu haben, dass auch die Schone an ihrem Fenster hinter der Gardine stand und versteckt hervorguckte. - Viele Tage gingen jedoch ins Land, ohne dass ich sie sah. Sie kam nicht mehr in den Garten, sie kam nicht mehr ans Fenster. Der Gärtner schalt mich einen faulen Bengel, ich war verdrüßlich, meine eigne Nasenspitze war mir im Wege, wenn ich in Gottes freie Welt hinaussah. So lag ich eines Sonntags Nachmittag im Garten und ärgerte mich, wie ich so in (fie blauen Wolken meiner Tabaks-pfeife hinaussah, dass ich mich nicht auf ein anderes Hand- 11 [ werk gelegt, und mich also morgen nicht auch wenigstens auf einen blauen Montag zu freuen hätte. Die andern Bursche waren indes alle woalausstafBect nach den Tanzböden in der nahen Vorstadt hinausgezogen. Da wallte und wog» alles im SonntagspuQe in der warmen Luft zwischen den s lichten Häusern und wandernden Leierkasten schwärmend hin und zurück. Ich aber saß wie ein Rohrdommel im Schüfe eines einsamen Weihers im Garten und schaukelte mich auf dem Kahne, der dort angebunden war, während die Vesperglocken aus der Stadt über den Garten herüber- ie schallten und die Schwäne auf dem Wasser langsam neben mir hin und her zogen. Mir war zum Sterben bange. - Währenddes horte ich von weitem allerlei Stimmen, lus~ üges Durcheinandersprechen und Lachen, immer näher und näher, dann schimmerten rot' und weiße Tücher, Hüte und is Federn durchs Grüne, auf einmal kommt ein heller lichter Haufen von jungen Herren und Damen vom Schlosse über die Wiese auf mich los, meine beiden Damen mitten unter ihnen. Ich stand auf und wölke weggehen, da erblickte mich die ältere von den schonen Damen. »Ei, das ist ja wie gern- 30 fennrief sie mtr mit lachendem Munde zu, »fahr Er uns doch an das jenseitige Ufer über den Teichl« Die Damen stiegen nun eine nach der andern vorsichtig und furchtsam in den Kahn, die Herren halfen ihnen dabei und machten sich ein wenig groß mit ihrer Kühnheit auf dem Wasser. Als sich dar- 25 auf die Frauen alle auf die Seitenbänke gelagert hatten, stieß ich vom Ufer, Einer von den jungen Herren, der ganz vorn stand, fing unmerklich an zu schaukeln. Da wanden sich die Damen furchtsam hin und her, einige schrien gar. Die schone Frau welche eine Lilie in der Hand hielt, saß dicht am Bord jo des Schiff leins und sah stilllächelnd in die klaren Wellen hinunter, die sie mit der Lilie berührte, sodass ihr ganzes Bild zwischen den widerscheinenden Wolken und Bäumen im Wasser noch einmal zu sehen war, wie ein EngeL der leise durch den tiefen blauen Himmdsgrund zieht. 35 Wie ich noch 90 auf sie hinsehe, falh's auf einmal der andern lustigen Dicken von meinen zwei Damenein, ich sollte ihr wahrend der Fahrt eins singen. Geschwind dreht sich ein sehr zierlicher junger Herr mit einer Brille auf der Nase, der neben ihr saß, zu ihr herum, küsst ihr sanft die Hand und sagt *Idh danke Ihnen für den sinnigen Einfall! $ .ein Volkslied, gesungen vom Volk in freiem Feld und Wald, ist ein Alpenröslein auf der Alpe selbst, - die Wun-derhörner sind nur Herbarien, - ist die Seele der NationaJ-seele.« Ich aber sagte, ich wisse nichts zu singen, was für solche Herrschaften schön genug wäre. Da sagte die schnip- 10 pische Kammerjungfer, die mit einem Korbe voll Tassen und Flaschen hart neben mir stand und die ich bis jetzt noch gar nicht bemerkt hatte; »Weiß Er doch ein recht hübsches Liedchen von einer vielschönen Fraue.« »Ja, ja, das sing Er nur recht dreist weg«, rief darauf sogleich die Dame 1 s wieder. Ich wurde über und über rot - Indem blickte auch die schöne Frau auf einmal vom Wasser auf, und sah mich an, dass es mir durch Leib und Seele ging. Da besann ich mich nicht lange, fasst ein Herz, und sang so recht aus vnl-ler Brust und Lust: s Wohin ich geh und schaue, In Feld und Wald und TU Vom Berg hinab in die Aue Viel schöne, hohe Fraue, Grüß ich Dich tausendmal. 15 In meinem Garten find ich Viel Blumen, schön und fein, Viel Kränze wohl draus wind ich Und tausend Gedanken bind ich Und Grüße mit darein. jo Ihr darf ich keinen reichen, Sie ist zu hoch und schön, Die müssen alle verbleichen, Die Liebe nur ohnegleichen Bleibt ewig im Herzen Stenn. 12 13 5 «jb^ voWfedfear ßbjge pädadttfö and ab. Und, ob 4« Herz löl^ii^e, rgtsdb mttbiid awia Grab. Wir mk&ea m*$XBä>&e Hemehafeastiefje^ttli» iB^i viöe tob den Junges Hema hatten ra«&. ieh bo&Bfkt es :, vor «d*Mea von d« "Weh, - and als «e slW bimw d« B^»^ ^ : -^«kdigkettite raieb mane hisbesge Aafffihruag uad Mu^eri» osd üh rans^ ceroä^ i<^^^ Eode W-> ber, das» der Amenaoa Sech wjjilicb Zaiteioiiebmftr, ehe idiß^Vvemb. Jeä» bca^ Büft so^eidti rüeroc neue #d^nu«g und «t lauzer Zeiteiaarrtehret leb bä&etiBdb jndtrercGeralsiiijf-tea geiwideB,mder sdj^ Einnehmer iaatm liaMotya hinrerlasieai Möter aadem einen ptt^ogm totat Scbm-röek mk fie&en Pmikt«», ^cqat ParaoSeht, eine Scb)ä£> nm^ui^cjriige Pfeife« mfelaafen Sobrea. Das alles i»tte teb mir sefeon emmal gewünscht aki^no^ m Maos« war, wo ich immer tto»grnJ6BT^ 80 koaa^ tfet gaaam'Eig, ^i» tun bitte khweiter niebts)»ß ich dabei anf dem Mnkcbem vor meinem Hanse :ia SehU&odsaöd ScbSaioi^^ raitobre 3abak ans dem liogttB&Aohtt* das ich «äh dem seligen Kinnehrwf gerssden hjawi äod «ah ■*we4ie Lewe auf der iandswaße fem ijnd her ginEeo, röhren hij4 ritten. Ich Träasehtc ?4ar imajer, da»'aue& einräal 30 HflK efripaar I«ute au* raaneai Dorfe, die immer «gtövaus «»"ffötii; mein Lebogeniaba^ Iritf vor^wrte^wi^ sehen möfhtea. - IS« Schlafrock stand 15 6 zu Gesichte» und überhaupt das alles behagte mir sehr gut. So saß ich denn da und dachte mir mancherlei hin und her, wie aller Anfang schwer ist, wie das vornehmere Leben doch eigentlich recht kommode sei, und fasste förmlich den Entschluss, nunmehr alles Reisen zu lassen, auch Geld zu s sparen wie die andern, und es mit der Zeit gewiss zu etwas Großem in der Wek zu bringen. Inzwischen vergaß ich über meinen Entschlüssen, Sorgen und Geschäften die aller-schönste Frau keineswegs. Die Kartoffeln und anderes Gemüse, das ich in meinem 10 kleinen Gärtchen fand, warf ich hinaus und bebaute es ganz mit den auserlesensten Blumen, worüber mich der Portier vom Schlosse mit der großen kurfürstlichen Nase, der, seitdem ich hier wohnte, oft zu mir kam und mein intimer Freund geworden war, bedenklich von der Seite ansah, und is mich für einen hielt, den sein plötzliches Glück verrückt ge-machr hätte. Ich aber Heß mich das nicht anfechten. Denn nicht weit von mir im herrschaftlichen Garten hörte ich feine Stimmen sprechen, unter denen ich die meiner schönen Frau zu erkennen meinte, obgleich ich wegen des dich- m ten Gebüsches niemand sehen konnte. Da band ich denn alle Tage einen Strauß von den schönsten Blumen die ich hatte, stieg jeden Abend, wenn es dunkel wurde, über die Mauer, und legte ihn auf eben steinernen Tisch hin, der dort inmitten einer Laube stand; und jeden Abend wenn ich is den neuen Strauß brachte, war der alte von dem Tische fort. Eines Abends war die Herrschaft auf die Jagd geritten; die Sonne ging eben unter und bedeckte das ganze Land mit Glänz und Schimmer, die Donau schlängelte sich prachtig wie von lauter Gold und Feuer in die weite Ferne, von allen 30 Bergen bis tief ins Land hinein sangen und jauchzten die Winzer. Ich saß mit dem Portier auf dem Bänkchen vor meinem Hause, und freute mich in der lauen Luft, und wie der lustige Tag so langsam vor uns verdunkelte und verhaute- Da ließen sich auf einmal die Hörner der zurückkeh- js renden Jäger von Ferne vernehmen, die von den Bergen gegenüber einander von Zeit zu Zelt lieblich Antwort gaben. 16 Ich war recht im innersten Herzen vergnügt und sprang auf und rief wie bezaubert und verzückt vor Lust »Nein, das ist mir doch ein Metier, die edle Jägerei!« Der Porrier aber klopfte sich ruhig die Pfeife aus und sagte: »Das denkt Ihr 5 Euch just so. Ich habe es auch mitgemacht, man verdient sich kaum die Sohlen, die man sich abläuft; und Husten und Schnupfen wird man erst gar nicht los, das kommt von den ewig nassen Füßen.* - Ich weiß nicht, mich packte da ein närrischer Zorn, dass ich ordentlich am ganzen Leibe zit- 10 terte. Mir war auf einmal der ganze Kerl mit seinem langweiligen Mantel, die ewigen Füße> sein Tabaksschnupfen, die große Nase und alles abscheulich. - Ich fasste ihn, wie außer mir, bei der Brust und sagte: »Portier, jetzt schert Ihr Euch nach Hause, oder ich prügle Euch hier sogleich u durch!« Den Portier überfiel bei diesen Worten seine alte Meinung, ich wäre verrückt geworden. Er sah mich bedenklich und mit heimlicher Furcht an, machte sich, ohne ein Won zu sprechen, von mir los und ging, immer noch unheimlich nach mir zurückblickend, mit langen Schritten s nach dem Schlosse, wo er atemlos aussagte, ich sei nun wirklich rasend geworden. Ich aber musste am Ende laut auflachen und war herzlich froh, den superklugen Gesellen los zu sein, denn es war grade die Zeit, wo ich den Blumenstrauß immer in die B Laube zu legen pflegte. Ich sprang auch heute schnell über die Mauer und ging eben auf das steinerne Tischchen los, als ich in einiger Entfernung Pferdetritte vernahm. Entspringen könnt ich nicht mehr, denn schon kam meine schöne gnädige Frau selber, in einem grünen Jagdhabit und mit nicken- h den Federn auf dem Hute, langsam und wie es schien in tiefen Gedanken die Allee herabgeritten. Es war mir nicht anders zumute, als da ich sonst in den alten Büchern bei meinem Vater von der schönen Magelone gelesen, wie sie so zwischen den immer näher schallenden Waldhorn sklängen » und wechselnden Abendlichtem unter den hohen Bäumen hervorkam, - ich konnte nicht vom Fleck. Sie aber erschrak heftig, als sie mich auf einmal gewahr wurde, und hielt fast 17