VERTIEFENDE LANDESKUNDE (Österreich) Wirtschaft, Medien, Feiertage Industrielle Entwicklung • Große Anzahl an verschiedenen Rohstoffen (Eisen, Magnesit, Wolfram, Lithium, Salz, Gips, Erdöl, Erdgas), erfolgreiche Nutzung der Wasserkraft (bis zu 70 Prozent Strom werden in etwa 650 Wasserkraftwerken erzeugt), zunehmende Nutzung der Windenergie (über 1.000 Windkraftanlagen), Verzicht auf Atomenergie (verankert in dem „Bundesverfassungsgesetz für ein atomfreies Österreich“), Heranbildung von hochqualifizierten Arbeitskräften und Aufbau einer hochmodernen Industrie (begünstigt u.a. durch die niedrigsten Unternehmenssteuern in der EU). • In der Außenwirtschaft jahrelange Probleme mit Außenhandelsdefiziten (erst 2002 wurde erstmals ein Außenhandelsüberschuss erzielt). Gute Handelsbeziehungen mit den ehemaligen Ostblockstaaten (begünstigt durch die österreichische Neutralität). • Traditionelle österreichische Firmen von überregionaler Bedeutung: OMV (Erdöl und Erdgas), Kapsch (Informationstechnik), Magna Steyr (Autozubehör), Red Bull (Getränke), Wienerberger (Baustoffe), Wolford (Textil), Internorm (Fenster und Türen), Swarovski (Kristallglas). Struktur der Wirtschaft • Österreich ist ein wohlhabendes Land. Das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf wird auf 44.498 US-Dollar geschätzt (Platz 15 weltweit). • Anteil der einzelnen Sektoren an der gesamtwirtschaftlichen Leistung: – Dienstleistungen (68 Prozent): vor allem Tourismus, Handel und Bankwesen. – Industrie (30 Prozent): vor allem Rohstoffverarbeitung, Sachgüterproduktion, Energieerzeugung und Bauwesen. Rückgang des Bergbaus. Seit den 1990er Jahren allmähliche Privatisierung vieler Unternehmen, die nach dem Zweiten Weltkrieg verstaatlicht worden sind, und Verkauf dieser Unternehmen ins Ausland. – Land- und Forstwirtschaft (2 Prozent). • Zu Beginn des 21. Jahrhunderts arbeiteten über 3.420.000 Erwerbstätige in etwa 396.000 Arbeitsstätten, wegen der Finanzkrise gingen aber zahlreiche Vollzeitarbeitsplätze wieder verloren. Landwirtschaft • Im Jahr 2007 wurden etwa 38 Prozent der gesamten Staatsfläche landwirtschaftlich genutzt. 44 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche bestanden aus Ackerland und 54 Prozent aus Grünland (Wiesen, Weiden usw.). 2 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche bestanden aus Garten-, Gemüse-, Obst- und Weinbauanlagen. Das Ackerland befindet sich vor allem im Osten, das Grünland im Westen des Staates. • Im Jahr 2007 arbeiteten 5,5 Prozent Erwerbstätige in der Landwirtschaft. Seitdem fiel diese Zahl um etwa 1 Prozent. • Österreich ist ein Spitzenreiter in der ökologischen Landwirtschaft (etwa 22 Prozent der landwirtschaftlichen Flächen werden von den Biobauern bewirtschaftet). • Die tierische Produktion ist der wichtigste Zweig der österreichischen Landwirtschaft (fast 60 Prozent der landwirtschaftlichen Flächen können nur als Wiesen und Weiden genutzt werden). Von besonderer Bedeutung sind vor allem die Rinderhaltung (fast 2.0 Millionen Tiere) und die Milchproduktion. Wichtig ist auch die Schweinehaltung (etwa 2.8 Millionen Tiere). In der letzten Zeit gewinnt vor allem in den alpinen Regionen die Schaf- und Ziegenhaltung an Bedeutung. • Der Schwerpunkt der pflanzlichen Produktion ist der Getreideanbau (Weizen, Mais, Gerste). In der Produktion von Obst dominieren die Äpfel und der Wein (ein wichtiger Exportartikel), in der Wachau werden traditionell Aprikosen („Wachauer Marillen“) produziert. Medien in der Schweiz (Presse) • Eine große Vielfalt an Zeitungen (derzeit 17 Tageszeitungen und zahlreiche Wochen- und Monatszeitungen). Viele von ihnen sind regional, einige von ihnen gehören jedoch zu den meistgelesenen Printmedien. • Die meistgelesenen Zeitungen in Österreich: – Kronen Zeitung (eine überregionale Boulevardtageszeitung). – Kleine Zeitung (eine regionale, bürgerlich-liberale Tageszeitung in Steiermark, Kärnten und Tirol). – Kurier (eine überregionale, linksliberale Tageszeitung). – Oberösterreichische Nachrichten (eine überregionale, unabhängige Abonnement-Tageszeitung). – Tiroler Tageszeitung (eine regionale, konservative Tageszeitung in Tirol). – Die Presse (eine überregionale, bürgerlich-liberale Tageszeitung). – Der Standard (eine überregionale, linksliberale Tageszeitung). • Die bekannten Wochen- und Monatsmagazine: – News, Profil, Format, trend, TV-Media, Das Österreichische Industriemagazin u.a.. Medien in der Schweiz (Radio und Fernsehen) • Fernsehen: – Der öffentlich-rechtliche Fernsehsender und zugleich der größte Medienanbieter Österreichs ist der Österreichische Rundfunk (ORF) mit insgesamt 4 Kanälen und 9 regionalen Studios in den einzelnen Bundesländern. – Neben dem ORF gibt es eine Anzahl von Privatfernsehsendern (ATV, ServusTV, PULS 4 u.a.) sowie mehrere Regionalfernsehsender, von denen sich einige ebenfalls in der Privathand befinden. – Einige deutsche Privatsender (ProSieben, Sat. 1, Kabel eins) bieten auch österreichische Versionen ihrer Sendungen an. • Radio: – Die öffentlich-rechtlichen Radiosender werden vom ORF betrieben, davon sind 3 überregional und 9 regional. – Neben den öffentlich-rechtlichen Radiosendern gibt es mehrere Privatradiosender (KroneHit, Radio Arabella, Life Radio, Antenne Steiermark u.a.) sowie nichtkommerzielle Radiosender (Freies Radio Agora, Freies Radio Innsbruck, Freier Rundfunk Oberösterreich u.a.). Feiertage • Die gesetzlichen Feiertage, an denen die Arbeitnehmer Anspruch auf eine Ruhezeit haben, sind: – 1. Januar (Neujahr), 6. Januar (Heilige Drei Könige), Ostermontag, 1. Mai (Staatsfeiertag), Christi Himmelfahrt, Pfingstmontag, Fronleichnam, 15. August (Mariä Himmelfahrt), 26. Oktober (Nationalfeiertag), 1. November (Allerheiligen), 8. Dezember (Mariä Empfängnis), 25. Dezember (Weihnachten), 26. Dezember (Stephanstag). • Für Angehörige der evangelischen Kirchen und der Altkatholischen Kirche ist auch der Karfreitag ein Feiertag. Quellen • http://www.risk.boku.ac.at/OPAL/HP/index3204.html?page_id=7 (23.11.2017). • https://de.statista.com/statistik/daten/studie/217608/umfrage/erwerbstaetig e-nach-wirtschaftssektoren-in-oesterreich/ (23.11.2017). • https://de.wikipedia.org/wiki/Wirtschaft_%C3%96sterreichs#Land_und_Forstwirtschaft (23.11.2017). • https://www.bmlfuw.gv.at/land/produktion-maerkte.html (23.11.2017). • https://de.wikipedia.org/wiki/Medien_in_%C3%96sterreich#cite_noteOEAK2014-5 (23.11.2017). • https://www.ris.bka.gv.at/Dokument.wxe?Abfrage=Bundesnormen&Dokumen tnummer=NOR40060439 (23.11.2017).